2011/01/28

Tour 3 - Tag 4 - Rotorua



Morgens nach dem Frühstück verlassen wir die Maori Familie. Es ist irgendwie sehr schade das wir nur eine Nacht geblieben sind, war der Abend hier doch sehr spannend und schön. Aber wir müssen weiter, und so besteigen wir unseren Bus und fahren nach Rotorua. Hier wollen wir ein weiteres Maori Dorf besuchen welches auf heissen Quellen gebaut ist. Wir sehen die Rauchschwaden schon weit vorher, und man kann sie auch riechen, denn der Schwefelgeruch steigt einem beissend in die Nase.

Einige krümmen bereits die Nasen und wollen kaum aus dem Bus aussteigen. Ich finde den Geruch nicht so schlimm und freue mich auf die Besichtigung des Dorfes. Als erstes werden wir ein wenig im Dorf herumgeführt, aber es ist hier heute seltsame Stimmung, die Bewohner sind alle schwarz gekleidet und man sagt uns auf dem durchweg das irgendein Trauerfall im Dorf ist und wir deswegen auch keine Maori ansprechen sollen, was sonst kein Problem wäre.



Wir stehen also mitten auf den Heißen Quellen wo hier nicht nur gekocht wird sondern sie dienen auch zur Wasserversorgung und zum Baden. Zur Zubereitung von gedämpften Nahrungsmitteln wird einfach in ein gegrabenes Loch die entsprechenden Nahrungsmittel eingewickelt hineingelegt und zugedeckt, man versichert uns das das Essen keinen Geschmack von Schwefel (der etwas wie faule Eier stinkt) annimmt.

Wir besuchen dann noch in diesem Ort das Gesellschaftshaus wo wir eine kurze Einführung in verschiedene Tänze und Gruppen der Maori bekommen. Viel zu schnell ist die Führung zu ende. Die anderen aus der Gruppe stürmen sofort aus dem Dorf hinaus, denn der Nachmittag ist für uns alle wieder zur eigenen Freizeitgestaltung frei. Einige wollen wohl Rafting gehen, ich habe mir den Nachmittag einfach nichts bestimmtes vorgenommen, es wird sich zeigen was ich unternehme.

Ich bleibe also erst mal noch ein wenig im Dorf und sehe mich um. Dann schlendere ich Richtung unserem Motel und entscheide mich spontan einen Spaziergang in den Ort zu machen. Ich laufe ca 45 Minuten bis ich in der Stadt bin und mache dort einen kleinen eigenständigen Rundgang. Als ich sehe das eine Regenfront kommt mache ich mich wieder auf dem Heimweg zum Motel. Auf die letzten Meter werde ich noch etwas nass, und dann kommt schon wieder die Sonne, so ist der schnelle Wetterwechsel in Neuseeland.



Es ist sonst keiner im Motel und ich nutze die Zeit wieder meine Wäsche zu waschen und zu trocknen. Und dann kommen die ersten schon vom Rafting zurück, allerdings nicht besonders freudestrahlend, Debbi hat sich beim Kentern im Wasserfall einen Zahn ausgeschlagen und eine dicke Prellung am Fuß geholt. Ein Guide fährt mit ihr gleich zum Zahnarzt und holt mit ihr nur schnell ihre Krankenunterlagen. Der Rest der Gruppe kommt etwa 30 Minuten später, und alle sind noch mächtig unter Adrenalin und schockiert von dem kleinen Unfall.

Aber schon am Abend sitzen wir alle gemeinsam zum Essen, ausser Debbi und ihre Zimmergenossinnen, sie haben es vorgezogen im Motel zu bleiben, aber wir bringen warme Speisen für die 4 mit. Ich gehe früh zu Bett, einige andere sind noch in Feierlaune und belagern ein Jungszimmer, ich möchte lieber fit für den nächsten Reisetag sein :-) wo es weiter Richtung Süden gehen wird....

1 Kommentar:

  1. Ich mag den Schwefelgeruch. Wir haben hier in der Nähe eine kalte Schwefelquelle.
    Das Wasser ist super für die Haut und soll auch bei Trinkkuren sehr gut wirken.

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