2010/11/30

Tour 2 - Tag 4 - Adelaide



Ein freier Tag in Adelaide. Zeit sich hier etwas Kultur anzusehen. Ich stehe morgens auf und mache mich auf den Fußweg zu einem Museum, unterwegs hole ich mir noch einen coffee to go und setze mich mit diesem vor die Museumshalle und schaue dem Treiben auf der Strasse etwas zu. Dann öffnen die Pforten und ich gehe in das South Australien Museum. Hier kann man auf 3 Stockwerken verteilt etwas über die Geschichte der Aborigines erfahren oder auch über den Südpazifik und Seine Inseln und die vorfahren. Es ist sehr spannend was man hier alles zu sehen bekommt und so sind 3 Stunden schnell zu Ende. Adelaide liegt hier weit im Süden von Australien und man merkt durchaus einen unterschied zwischen den bisher anderen Gegenden.



Nach dem Museum mache ich mich wieder weiter auf den Weg durch die Stadt. Ich möchte mir einen kleinen Eindruck beschaffen und laufe mitten in die Einkaufsstrassen. Ich bin alleine an diesem Tag weil ich so etwas auch ganz gerne mal alleine mache, man kann sich dann soviel Zeit lassen wie man möchte und anschauen was einen selbst interessiert. Ich gehe in einige Läden und schaue mir das Australische Angebot an. Kaufanreize verspüre ich bis dato keine. Dann erinnere ich mich das der Guide von einem Kulturzentrum der Aborigines gesprochen hatte. Ich hole mir meinen Stadtplan auf mein iPhone und suche. Und los gehts, nach 20 Minuten Fußweg komme ich an dem kleinen Kulturzentrum mit angeschlossenem Museum an. Leider ist das Museum an diesem Tag geschlossen und nur der Museumsshop hat geöffnet. Hier gibt es aber nicht die üblichen Souvenirs, sondern besondere Sachen die wirklich von Aborigines hergestellt werden und das Geld auch nach dem Kauf wieder dort hin fliesst. Ich schaue mir hier zum ersten mal ein Digeridoo an, entscheide mich aber dann doch für 2 Boomerangs.



Meine Einkäufe verstaue ich in meinem Rucksack. Es ist inzwischen gut 14 Uhr und langsam meldet sich das Hungergefühl. Ich schlendere also weiter durch die Strassen und entdecke einen Pizza Imbiss. Bei dem Namen Pizza läuft mir bereits das Wasser im Mund zusammen und ich entscheide mich hier eine "to go" zu bestellen. Gegessen wird sie dann in einer Parkanlage auf einer Wiese liegend und den Verkehr um mich herum beobachtend.

Gegen 17 Uhr gehe ich langsam wieder Richtung Hostel um mich mit meiner Zimmergenossin zu treffen, wir wollten heute zusammen zu Abend essen, frühzeitig da es morgen bereits um 5 Uhr los gehen soll. Wir entscheiden uns für einen Frischen Salat beim Italiener.

Gegen 20.30 liegen wir bereits im Bett, die Taschen für den nächsten tag gepackt und den Wecker gestellt.

2010/11/29

Tour 2 - Tag 3 - Halls Gap > Adeleide



Es ist noch dunkel draussen, was aber nicht nur am frühen Morgen liegt, sondern viel mehr an den dunklen Gewitterwolken am Himmel. Regen können wir noch keinen sehen aber einen schönen Regenbogen, vom Fenster aus dem Frühstücksraum. Gleich aber wird die Dunkle Wolke sich auch direkt über uns abregnen. Schade, stand doch eigentlich eine schöne Wanderung auf dem heutigen Tagesplan, das müssen wir angesichts der Nässe wohl direkt streichen. Nicht weil wir keine Regenbekleidung haben, sondern weil der Ort den wir bewandern wollten sonst zu glatt und gefährlich ist. Dann also rein in den Bus und Alternativprogramm auspacken.

Wir sind immer noch im Grampians Nationalpark unterwegs und fahren erst mal kräftig hinauf. Oben steigen wir dann aus und machen einen kleinen Spaziergang zu einer Höhle mit Höhlenmalereien von den Aboriginies. Inzwischen hat der Regen zwar von oben aufgehört aber die Umgebung ist sehr nass. Ich mache ein paar Fotos, diesmal auch von einigen Pflanzen die heute durch den Regen besonders schön aussehen. Die Flora ist hier wirklich ganz anders als zuhause. Wieder am Bus angekommen geht die Fahrt auch gleich weiter. Die Landschaft verändert sich wieder einmal mehr, wir fahren weiter Richtung Westen. Unser Lunch nehmen wir heute an den üblichen Gasgrills ein die hier in Australien überall mitten im Gelände stehen. Frische Burger mit Salat gibt es. Die beiden Mexicans und ich stehen hinter dem Grill und bereiten die leckeren Burger vor, die anderen decken in der Zeit den Tisch.



Hier ist auch gleich noch ein netter Aboriginies Shop in dem ich meine ersten Mitbringsel einkaufen werde. Es wird ein Wurfgerät und 1 Paar Musicsticks. Mein Rucksack füllt sich also langsam.

Nach dem Lunch geht die Reise weiter zu einem Gehege welches einfach mitten an der Strasse steht, weit und breit nichts anderes, wir halten an. auf einem Großen Schild prangern die Lettern: White Western Grey Kängurus. Und wirklich, diese Kängurus sind weiß, Schneeweiß. Aber sie haben keine Roten Augen, sind also keine Albinos sondern es ist eine Art die aber in freier Wildbahn nicht mehr existieren würde, zumindest nicht in dieser rein weissen Farbe.

Jetzt legen wir weiter Busstrecke zurück, vor uns liegt der Murray River den wir überqueren. Adelaide ist nicht mehr weit, unser Tagesziel für den heutigen Tag. Unsere Unterkunft ist an diesem Tag etwas speziell. Ein Hostel der besonderen Art. Lange verweilen möchte man hier nicht, aber für 2 Nächte ist es dann doch erträglich. Den ersten Abend nutze ich zum Wäschewaschen und Trocknen. Zum Abendessen gehen wir (die Gruppe ohne Guide) gemeinsam Essen. Die Gruppe wird sich hier auch wieder neu formieren für die nächste Tour die dann Richtung Alice Springs geht. Wir finde in ChinaTown ein nettes lokal wo wir einen sehr schönen Abend verbringen. Gut gesättigt fallen wir alle gegen 22 uhr in unsere Betten. Morgen steht FREIZET auf unseren Zetteln, doch die weiss ich schon gut zu füllen...


2010/11/27

Tour 2 - Tag 2 - Princetown - Grampians




Der Bus startet wieder Früh am Morgen. Wir nehmen unsere Plätze ein und haben unser Gepäck in den Anhänger geladen. Wir verlassen Princetown und fahren weiter an der Great Ocean Road entlang. Welche ein Ausblick!! Immer wieder halten wir an um die schönen Ausblicke richtig genießen zu können. Wir sehen die London Brige, Bay of Martyrs, Bay of Islands und viele Clippen die in den Ocean brechen.

Aber es steht heute auch wieder eine Große Wanderung auf dem Programm. Langsam verlassen wir die Küstenstrasse und fahren etwas nach Norden. Am Grampians Nationalpark angekommen geht es also los. Eine Wanderung zu – The Pinnacle - . Der Rucksack ist wieder mit Ausreichend Wasser gefüllt und meine Wanderschuhe sind an den Füssen. Es ist sonnig und so laufe ich zügig in meinem Tempo los. Hinein in die Schlucht, wo es aussieht als wären viele kleine Steine aufeinander getürmt. Wir haben 2 stunden Zeit für den Hin und Rückweg. Ich beschliesse zügig voran zu gehen da ich gerne den Gipfel erreichen möchte, die anderen trödeln etwas uns sind schnell aus meinem Blickfeld.



Nach knapp 50 Minuten sehe ich den Gipfel und laufe weiter. Viel Zeit bleibt mir nicht oben am Aussichtspunkt, für den Rückweg Voranschlage ich einige Minuten weniger als auf dem Weg nach Oben. Es ist aber sowieso extrem Windig auf dem Aussichtpunkt und man muss wirklich aufpassen das man nicht einfach umgeweht wird.

Ich machen mich auf den Rückweg, etwa nach 10 Minuten begegne ich dem Rest der Gruppe und informiere das es etwa noch 15 – 20 Minuten zum Gipfel sind. Ich gehe weiter Richtung Tal.

Nach der hälfte Teilt sich der Weg und ich gehe einen anderen Weg nach unten, ich möchte nicht den gleichen Weg durch die Schlucht gehen sondern lieber noch etwas andere Landschaft kennen lernen.



5 Minuten bevor die 2 stunden rum sind bin ich wieder am Treffpunkt. Der Bus ist noch nicht da, so mache ich es mir auf einer Bank bequem und Trinke den Rest meines Wassers. Die Zeit vergeht und Meine Uhr zeigt inzwischen 10 Minuten nach der Ursprünglich ausgemachten Zeit, kein Bus, keiner von den anderen!! Ich überlge ob ich mich vielleicht verhört habe und der Treffpunkt wo anders ist? Ein Blick auf dem Plan unten am Eingang zur Schlucht sagt mir aber das es keine andere Möglichkeit gibt. Ok, dann warte ich weiter.

Nach 5 Minuten kommt dann unser Tourbus, von den anderen noch keiner in Sicht. Der Guide fragt ob ich die anderen Gesehen habe, ich Teile ihm mit dass das ja jetzt schon ca 1 Stunde her war und kurz vor dem Gipfel. So warten wir also noch eine Weile. Es sind inzwischen schon gut 40 Minuten vergangen, und noch keiner hier, langsam machen wir uns Sorgen. Ich mache den Vorschlag das ich mich erneut auf dem Weg nach Oben mache und hoffe das ich den Rest der Gruppe schnell finde, Handyempfang ist hier leider keiner!!



Doch dann höre ich Gelächter welches mir bekannt vorkommt und nach wenigen Minuten kann ich die Gruppe erkennen. Am Bus angekommen erzählen sie dann das sie oben am Gipfel bereits einen anderen Weg genommen haben (obwohl der Guide dies ausdrücklich im Vorfeld gesagt hatte das DIES der Falsche wäre, das erst im unteren Drittel der Alternativweg weg geht.) Dann aber nach 30 Minuten gemerkt haben das der wohl falsch ist, wieder zurück mussten und so die viele Zeit dazu kam. Wir sind erst mal nur froh das die Gruppe wieder komplett ist und sich alles positiv aufgeklärt hat.

Es wird schon langsam dunkel und wir müssen noch zu unserer Unterkunft fahren. Wir kommen an einem kleinen Picknickplatz vorbei wo gerade eine Gruppe Kängurus nach Futterresten sucht. Wir halten an und betrachten die Gruppe aus der Nähe. Ich schaffe es sogar mich an eines langsam heran zu schleichen und kurz zu berühren.

In der Unterkunft kochen wir wieder Selbst, es gibt einen Großen Teller Pasta und eine Schüssel Salat dazu. Meine Wanderschuhe werden wohl morgen schon ihren nächsten Einsatz haben.....

2010/11/18

Tour 2 - Tag 1 - Melbourne > Princetown




Ich schleiche mich aus dem Zimmer, die anderen Mitbewohner schlafen noch tief und fest, kein Wunder um 5 Uhr Morgens. Ich gebe meine Magnetkarte fürs Zimmer ab und stehe mit meinem Packsack und rucksack unten im Hostel. Es ist nicht viel los um diese Zeit, aber dann wartet da doch auch noch der Ein oder Andere, vielleicht auf die gleiche Tour?

Der Abholbus ist fast pünktlich, der Fahrer etwas verschlafen und bringt kaum ein Wort heraus, das was er sagt versteht man vor nuscheln kaum. Egal, es ist der richtige Bus und so steige ich gleich mal ein. Die Plätze füllen sich langsam aber es ist noch genügend Freiraum das jeder eine Sitzbank für sich hat, Prima. An einer weiteren Abholstelle steigt die Anzahl der Mitreisenden noch geringfügig an.

Rauf auf die Autobahn, raus aus Melbourne. Unsere erste Kaffeepause nehmen wir in Torquay die Heimat von Rip Curl, Quicksilver & co. Eine kleine Surferoutlet City mitten im nichts. Aber der Kaffee schmeckt. Wir haben auch Zeit zu Shoppen, doch ein Surfbrett will dann doch nicht 4 Wochen durch Australien und Neuseeland Transportieren, oder vielleicht doch? Ich entscheide mich gegen das Surfboard und für einen zweiten Kaffee.


Auf der Weiterfahrt steht dann als nächstes der Berühmte Bells Beach und dann geht es auf die legendäre Great Ocean Road. WOW, mir stockt der Atem, es ist schon aus dem Fenster des Busses ein Wahnsinns Blick entlang der Küstenstrasse. Immer wieder fahren wir entlang der Steilklippen. Über die Apollo Bay geht es  zu einem Stück Regenwald auf einen Baumwipfelpfad. 25 Meter über dem Waldboden spazieren wir durch den Regenwald und können von hier oben herrlich die Natur beobachten.




Der Tag ist nach den vielen Stopps an der Great Ocean Road schon weit fortgeschritten, und doch wartet noch das heutige Highlight auf uns. Auf der Fahrt zu den Twelve Apostles bekommen wir die Info das wir dort noch einen Hubschrauberflug machen können. Da sage ich natürlich nicht nein.

Grandios, einfach unbeschreiblich, der Heli hebt ab, sanft gleitet er in den Himmel und wir fliegen in leichter einsetzender Dämmerung über die 12 Apostel. Ich sitze direkt neben dem Kapitän und lauschen mit den großen Kopfhörern seiner Erklärungen, dazu versuche ich noch so viele Fotos wie möglich durch die Scheibe zu machen. Nach der Landung machen wir uns auf den Fußweg zu den Twelve Apostles. Im Sunset betrachten wir diese und genießen die wunderbare Lichtstimmung bis es ganz dunkel ist.

Rein in den Bus und weiter zu unserer Unterkunft für heute Nacht. Etwas aufgewühlt vom heutigen Tag falle ich aber trotzdem müde ins Bett.



2010/11/17

Tour 1 - Tag 3 - Lakes Entrance > Melbourne




Heute wird es Strandig, aber das erfahren wir erst viel später. Erst mal geht es wie jeden morgen mit dem Bus on the Road.

Dann fahren wir in Küstennähe auf eine kleine Aussichtsplattform und haben einen grandiosen Blick zur Küste und einem Weiss heraus stechenden Strand. Unser Guide erklärt uns was wir machen können wenn wir wollen, natürlich stimmen wir geschlossen zu. Vesper für das Mittagessen und genügend Wasser haben wir in unseren Tagesrucksäcken.

Und schon geht es los, der Guide schmeisst uns an einem Abzweig aus dem Auto, mitten in der Landschaft. Wir finden sofort den Richtigen Weg und machen uns auf eine kleine Wanderung. Erst geht es durch Schulterhohes Buschwerk, dann werden die Bäume etwas Größer. Durch das Gestrüp können wir links von uns einen schönen Strand sehen, aber wir entfernen uns nach und nach von diesem wunderschönen Blick. Es ist leicht ansteigend, das Buschwerk wird wieder niederer und der Weg Steiniger. Plötzlich stehen wir am Ende der Klippe, erklimen einen Runden Boulder und haben einen wahrhaft grandiosen Ausblick über den Ozean. Man sieht wie sich die Erdkugel krümmt. Weit und breit einfach nichts.



Wir gehen wieder ein kleines Stück den selben Weg zurück bis wir an einen kleinen Abzweig kommen. Hier gehen wir Rechts entlang und gelangen in leichten abwärts geschlängel wieder etwas tiefer. Ein weiterer Klippenvorsprung diesmal mit Blick auf einen unglaublich weissen langen und breiten Strand. Hier machen wir unsere Pause, bei dem Ausbllick können wir nicht widerstehen.

Kaum das Brot ausgepackt stehen auch schon die ersten Möven bereit zum mitverpsern. Aber von mir bekommen sie natürlich nichts. Nach ca 30 Minuten machen wir uns auf den Weiterweg, dieser führt uns direkt zu dem Strand hinunter. Unten angekommen ziehen wir unsere Schuhe aus um den Sand an unseren Füßen zu spüren, er ist kalt und weich. Wie spazieren an der Kannte zu7m Ozean entlang bis wir nicht mehr weiter können, hier führt uns ein kleines Schild wieder Rechts hinaus aufs Buschwerk. Unser Guide kommt uns schon entgegen, also doch nicht ausgesetzt in der Wildnis J



Es ist inzwischen Nachmittag und wir müssen weiter. Denn wir müssen heute noch Melbourne erreichen, das Ziel dieser 3 Tages Tour. Ausser ein paar Toilettenstopps fahren wir so gut wie durch und kommen gegen 18 Uhr in Melbourne an. Ich bin wieder im Base Hostel untergebracht und freue mich auf ein Bett, das ich diesmal im Frauentrakt mit 7 weiteren jungen Mädels teile. Ich bleibe allerdings nur 1 Nacht. Schnell die Wäsche zusammen suchen und auf zur Waschmaschine, einschalten und die 30 Minuten Laufzeit nutzen um mir etwas zum Abendessen zu kaufen. Ich gehe hinaus auf die Strasse und laufe Richtung Küste. Die Sonne geht bereits unter, ich sehe bunte Papageien auf den Palmen und mache ein Foto, dann gehe ich in einen take away Laden und hole mir eine Portion Sushi to go. Meine Waschmaschine dürfte inzwischen auch fertig sein, also gehe ich zurück. Das ist timing, raus aus der Wama, rein in den Trockner, während dieser läuft esse ich mein Sushi.

Satt und mit frischer Wäsche gehe ich in mein Zimmer und falle Aufs Bett. Noch ein Telefonat nach Hause und ich Schlummere ein, am nächsten Morgen heißt es früh raus....

2010/11/12

Tour 1 > Tag 2 - Australien Alps - Lakes Entrance



Tag 4: Kalt ist es, sehr kalt, ich habe bereits meine Daunenjacke zum Frühstück an. Irgendwie haben die wohl vergessen die Heizung wenigstens ein kleinwenig aufzudrehen. Nach einem Teller mit Englischem Frühstück, Speck, Bohnen und Ei geht unsere Weiterreise auch schon los. Wir haben auch an diesem Tag wieder volles Programm. Kaum sind wir losgefahren halten wir aber auch schon an. Das erste wilde Emu am Strassenrand. Natürlich wollen wir dies fotografisch festhalten.

Der Tag beginnt also schon recht viel versprechend. Wir fahren weiter bis zum Mount Kosciuszko National Park. Wir parken den Bus und machen uns zu Fuß auf eine kleine Wanderung. Es geht mitten durch den Bush, ein kleiner schmaler Trampelpfad zeigt uns den richtigen Weg, plötzlich raschelt etwas im Gebüsch, ein hupfendes Etwas spitzt die Ohren. Ein mittelgroßes Känguru schaut uns mit großen Kulleraugen an. Ich kann es auch ncoh mit dem Foto festhalten. Kurz drauf an einer kleinen Lichtung sehen wir eine ganze Gruppe Kängurus die sich durch uns auch nicht stören lassen. Wir gehen weiter und erfahren hier viel über die Flora Australiens. Bäume die aussehen wie verbrannt, eine Art Häutungsmechanismus dieser Spezies, Gräser und Früchte des Waldes. Sehr spannend was uns hier alles so begegnet.





Nach gut 2 Stunden kommen wir wieder am Van an, unser Guide zeigt uns nun den nächsten Weg den wir gehen sollen, diesmal kein Rundweg sondern die einfache Strecke, er will uns dann an einem Treffpunkt wieder aufsammeln, wenn das mal klappt. Gerüstet mit dem erste Hilfe Set machen wir uns also auf den Weg, letzte Instruktionen was wir bei Schlangenbegegnungen tun oder besser lassen sollten haben sich tief in meinen Kopf eingeprägt. Dann mal los...



Die Landschaft ist unwirklich, es geht auf und ab entlang des Bergkamms. Am ende haben wir keine Schlangenbegegnungen sondern einen wunderschönen Ausblick über eine Seenlandschaft. Am Treffpunkt angekommen kommt uns auch schon der Guide entgegen. Auf den letzten Metern lege ich mich dann allerdings noch etwas ungeschickt auf die Nase, bzw auf die Knie. Resultat Hose kaputt, Knie blutig. Aber meine Kamera konnte ich Retten J

Wieder am Bus angekommen geht es auch gleich weiter. Ein wenig Strecke müssen wir heute noch zurücklegen. Entlang der Barry Ways schlängeln wir uns bis an dem Küstenstädtchen zum Lakes Entrance ankommen. Dort verbringen wir die Nacht am Tor zu den Gippslands.



2010/11/10

Tour 1 - Tag 1 - Sydney > Jindabyne



Tag 3, 06:00 heute verlasse ich Sydney schon wieder und meine Reise wird nun langsam ein Stück weiter gehen. Über Canberra nach Jindabyne steht auf meinem Zettel. Morgens stehe ich im Hostel und warte auf meine Abholung. Es sitzt noch ein junger Mann chinesischer Herkunft  hier, er wirkt etwas nervös. Ich lade noch mein Handy an einer Steckdose. Der Chinese steht auf, schaut etwas aufgeregt, setzt sich wieder. Das wiederholt sich dann noch ein paar mal bis ich ihn frage ob er zufällig auch auf die gleiche Tour wartet. Er fuchtelt etwas wild mit seinem Zettel und sein Englisch ist etwas gewöhnungsbedürftig. Der Ausgemachte Zeitpunkt ist bereits verstrichen, aber ich bin noch ganz ruhig da ich außen auf der Strasse den dichten Verkehr sehe, der Junge Mann ist da schon wesentlich unruhiger.

Mit etwas Verspätung hält dann doch der kleine Bus direkt vor der Tür. Das Gepäck wird hinten verstaut im Anhänger, wir nehmen Platz, sind bisher die beiden einzigen im Bus. Der Fahrer, der später auch unser Guide sein wird erklärt das wir noch weitere Personen jetzt abholen bzw. gleich erst mal zur Agentur fahren, dort müssen wir unsere Voucher abgeben.

Gesagt getan geht es dann endlich raus aus Sydney. Der Guide erzählt viel auf den ersten Kilometern, ich kann mir so schnell gar nicht alles merken, spricht er auch nicht gerade langsam und ein kleinwenig Kauderwelsh ist auch dabei. Aber ich werde mich dran gewöhnen. Inzwischen sind wir auch 5 Mitreisende für diesen ersten Tourenblock.

Zielstrebig geht es auf den Highway und Richtung Canberra, die Hauptstadt Australiens. Bin schon sehr gespannt. Als wir dann auf einer Anhöhe kurz vor Canberra halten kann man schön das Regierungsviertel von Oben sehen. Architektonisch sehr spannend gelöst. Wenn man genau hinsieht ergibt sich ein Dreieck, an der Spitze das Parlamentsgebäude.



Wir fahren hinunter in die Stadt und werden uns dort das Parlamentsgebäude von nahem ansehen, natürlich auch von innen. Auch kurz in eine offene Sitzung dürfen wir hinein um zu schauen. Danach gehen wir wieder zum Bus, denn wir müssen heute noch einige Km fahren nach Jundabyne.

Auf dem Weg besichtigen wir noch eines der größsten Hydroelektrizitätskraftwerke in Cooma. Hier wird uns erklärt wie mit dem Schnee und Wasser hier nicht nur die eine Ortschaft mit Strom versorgt wird, sondern dieser bis in einige große Städte befördert wird. Sehr spannend und sehr lehrreich.

Wir sind also inzwischen tief in den Bergen, dabei waren wir doch heute morgen noch am Ocean! Es wird auch frischer, das merken wir bei jedem Toilettenstopp den wir unterwegs machen. Am späten Nachmittag erreichen wir also den Skiort Jindabyne. Ja wirklich, Schnee liegt hier auch noch, kaum zu glauben. Für einige Mitreisende ist das allerdings noch spektakulärer als für mich, ich kenne Schnee ja. Nachts ist es auch hier recht frisch und ich bin froh über meinen mitgebrachten Daunenschlafsack. Das Abendessen bietet einen australischen Burger selbst zusammengestellt mit Pommes und natürlich ein Aussi Beer J Abfahrtszeit für den nächsten Morgen 07:00



2010/11/08

Sydney Tag 2




6:00 Morgens Tag 2 in Sydney. Ich liege wach in meinem Bett und orientiere mich mit stummen Blick im Raum, ein kleines lächeln ist auf meinen Lippen, ich bin hier, hier in Sydney sagt mein Kopf.

Ich stehe auf, gehe unter die Dusche, ziehe mich an und stehe knapp 45 Minuten nach dem ersten Augenaufschlag fit und angezogen unten im Hostel. Kurzerhand erkunde ich mich nach dem berühmten Bondi Beach. Die Mitarbeiterin im Base gibt mir die Info über einen Bus, die Haltestelle und wie lange der Bus wohl unterwegs sein wird. Da warte ich nicht lange und mache mich sofort auf den Weg zur Haltestelle. 1 Stunde später sitze ich mit einem frischen Kaffe und ein Sandwich am schönen Bondi Beach. Es ist kurz nach 8 Uhr morgens, die Sonne scheint bereits in voller Größe und kein Wölkchen am Himmel. 

Ich mach es mir erst mal im Sand bequem, Blick auf den Ocean und schaue dem bunten Treiben, welches so langsam auf den Wellen beginnt, aufmerksam zu. Ich kann mich nicht lange zurückhalten und zücke meinen Großen Foto. Die Zeit verfliegt und bis ich mich umsehe ist es Mittag. Genug vom Strand, ich spaziere Barfuss bis ans Ende des Strandes und dann kurz über die Shopmeile zur Bushaltestelle. Es geht zurück in die Stadt.

Nach dem ich mir am Morgen ja bereits wieder ein Tagesticket gekauft habe, kann ich nun den ganzen Tag wieder in Sydney herumfahren, auch mit den Fähren. Das werde ich natürlich nutzen. Was mir noch etwas im Magen liegt ist mein vorhaben mit meinem Akruba Hut. Gestern bin ich nicht fündig geworden, also werde ich an diesem Tag noch ein wenig danach schauen. Meinen Rucksack mit Cam habe ich auf dem Rücken und ich mache mich erneut auf den Weg zum Opera House. Klick, Klick......wieder ein paar Fotos, dann zurück zur Fähre und Richtung Darling Harbour. Diesmal ohne Zoobesuch sonder einfach nur herumlaufen, genießen und Fotos machen.

Meine Beine werden langsam Pflastermüde und auch der Nachmittag nimmt langsam sein Ende und geht in den frühen Abend über. Ich laufe von Darling Harbour Richtung mein Hostel mit kleinem Abstecher in die ein oder andere Passage. Dort werde ich dann auch fündig und ich werde stolze Besitzerin eines echten Crocodile Dundee Hutes.

Kurz vor dem Hostel decke ich mich noch mit take away Sushi ein und mache es mir in der Hostel Lobby bequem. Der nächste Morgen wird Früh beginnen und so gehe ich zeitig ins Bett.





2010/11/05

Sydney Tag 1



Nach 21 Stunden reiner Flugzeit + Umsteigen und Bahnfahrt lande ich also am anderen Ende der Welt. Im Flieger habe ich mich kurz vor der Landung noch mit einem australischen Geschäftsmann unterhalten der gerade Nach Hause fliegt. Es ist Früh ‚Morgens um 5 als der Flieger landet und nach dem Gespräch endschließe ich mich kurzerhand den Zug nach Sydney City zu nehmen anstatt ein Taxi. Nach der Gepäckausgabe gehe ich also zielstrebig den Schildern Richtung Train, ziehe mein Ticket an einem Automaten und setze mich in den Zug. 20 Minuten Später steige ich Mitten in Sydney aus. Ich schaue mich kurz um, schultere meinen Seesack und dank einer iPhone App finde ich auch sofort den richtigen Ausgang zu der Strasse wo mein Hostel liegt.

Da bin ich nun, morgens um 6, mein Zimmer ist schon frei, so kann ich mich direkt duschen und mich dann noch ein bisschen faul aufs Bett legen um wenigsten ein bisschen zu relaxen. Denn um 10 Uhr kommen bereits 2 Freunde (Ellice und Neale) um mir Sydney zu zeigen. Die beiden habe ich vor 1,5 Jahren in Cambodia kennen gelernt und sie Wohnen ca 100 km von Sydney.

09:45 etwas aufgeregt stehe ich wie verabredet vor dem Hostel und betrachte den morgendlichen Verkehr. Links fahren hier alle, natürlich, und viele Singlspeed fahrende Radkuriere huschen an mir vorüber. Dann sehe ich die Beiden schon am anderen Ende der Strasse kommen, ich winke und gehe entgegen. Ich freue mich sehr die Beiden nach der Langen Zeit mal wieder zu sehen. Nach der Begrüßung sagt Ellice sie haben ein kleines Programm für heute zusammengestellt, ob ich gutes Schuhwerk anhabe. Ich sehe an mir herunter und Nicke wohlwollend.

Auf geht’s, erst wieder in die Bahn nach 3 Sationen steigen wir bereits wieder aus. Die Beiden haben bereits ein Tagesticket für mich mitgekauft das hier in Sydney auch für alle Fähren gilt. Aber zuerst werden wir einen kleinen Fußweg machen. Wir laufen an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei bis wir direkt an der Sydney Opera ankommen. WOW ist schon sehr beeindruckend das Gebäude wenn man dann tatsächlich selbst davor steht. Die Weissen Kacheln schimmern in der Sonne und Touristen mit Fotoapparaten schwirren um uns herum. Natürlich gehöre ich in diesem Fall selbst zu den Touristen und mache ein paar Fotos. Wir laufen weiter bis wir an den Fährbahnhof kommen. Von hier fahren alle Fähren ab und man kann sich etwas nettes Aussuchen. Wir wollen auf eine kleine Inselbucht auf der anderen Seite von Sydney.



Von der Fähre aus sieht man dann die Skyline von Sydney aus einer ganz neuen Perspektive, sehr beeindruckend. Auch die Habour Bridge kommt in ihrer ganzen Größe zur Geltung. Die Fähre landet an und wir Steigen in Watsons Bay aus. Eine kleine Halbinsel die oben einen schönen Aussichtspunkt über das Tasmanische Meer bietet. Wir endschließen uns hier eine kleine Mittagspause zu machen, guter Entschluss der frische Fisch schmeckt wirklich hervorragend.

Mit der Fähre geht es dann wieder zurück zum Circular Quay. Hier besteigen wir einfach die nächste Fähre Richtung Darling Habour. Dort angekommen machen wir uns auf einen Fußweg durch The Rocks. Viele kleine Läden sind hier, meist Touristisch angehaucht. The Rocks ist aber ein schönes Altes Stadtviertel und hat einen gewissen Charme. Noch nicht gesehen für heute beschließen wir das ich einen kleinen Einblick in die australische Tierwelt bekommen solle. Zoo? Ja aber nur der kleine mitten in Darling Habour, dazu auch gleich noch das Wasserleben im Aquarium. Mein erster Kontakt zu Kängurus und Koalas ist also hergestellt, fühlt sich gut an. Mein Tag ist bereits sehr lange und so langsam werde ich dann doch Müde. In meinen Knochen steckt ja eine mehr als 27 stündige Anreisezeit. Von der Derling Habour machen wir uns dann zu Fuß auf den Weg Richtung meines Hostels. Inzwischen ist es auch früher Abend und wir verabschieden uns. Für mich geht ein wunderschöner, wenn durchaus auch anstrengender Tag zu Ende. Schnell finde ich in den Schlaf um neue Kräfte für den nächsten Tag zu sammeln. Pläne für diesen? Nein, das entscheide ich am nächsten Morgen J