2011/01/30

Resumee

Die Berichte sind geschrieben, die Fotos sortiert. In meinem Kopf jedoch reise ich noch immer ein wenig und das ist gut. Nachhaltig sind die Erinnerungen einmal mehr einer besonderen Reise. Einmal mehr durfte ich ein Abenteuer erleben das mich unglaublich bereichert hat.

Ich hoffe auch Ihr hattet Spaß an meinen Berichten und den Fotos.

Mein besonderer Dank gilt:

Moja Travel - meiner Reiseagentur
Australien Adventures - für die Abenteuer in Australien
Top Deck - für die Reise durch Neuseeland

meinen Reisebegleitern die über Tage und Wochen zu neuen Freunden gewachsen sind

Meinem Mann der mir diese Reise ermöglicht hat und 5 Wochen auf mich verzichten musste.



Nach der Reise ist immer vor der Reise. 2011 werde ich keine Größere machen doch für 2012 steht das Ziel so gut wie fest : Südamerika - Peru & Equador

Abreise - go Home



Vor mir liegen 30 Stunden Reisezeit - netto Reisezeit. Mein Flug geht ab Christchurch nach Sydney über Singapur nach Frankfurt. Ich fliege wieder mit Quantas der australischen Airline mit der ich auch nach Australien geflogen bin. Mein Seesack ist gefüllt und mein Digeridoo gut verpackt für die Reise. Morgens gönne ich mir noch einen Coffee to go bevor ich mich in den Bus zum Flughafen setze. Ich werde die nächsten stunden einige Zeitzonen durchfliegen und mehrmals meine Uhr neu stellen. Meine Zwischenlandungen sind nur kurz (1 - 1,5 Stunden) und ich werde nicht viel Zeit haben beim Umsteigen.

Am Flughafen angekommen jedoch ein Schreck beim Check in. Sie können mich nicht einchecken da ich offiziell nicht in Neuseeland eingereist bzw aus Australien ausgereist bin. Auch meine Stempel in meinem Reisepass den ich zeige gibt mir kein grünes Licht. Irgendwer hat vergessen mich im System zu registrieren.  Nach ein paar Telefonaten und warten dann Entwarnung. Mein Gepäck wird bis Frankfurt durchgecheckt, also kein lästiges Kofferschleppen beim Umsteigen. Mein Digeridoo wird als Sperrgepäck gesondert auf die Flugreise geschickt, na ob das alles gut geht bis Frankfurt?

Ich habe wieder einen guten Platz im Mittelgang /Gang links, direkt neben mir ist frei. Der Flieger ist sonst auch nicht übervoll aber gut gefüllt. Ich mache es mir gleich bequem und versuche einige Schlafstellungen zu finden. Dann beschäftige ich mich aber doch lieber mit dem Videoprogramm. So vergeht der Flug wie im fluge, die Zwischenlandungen klappen zeitlich perfekt und so komme ich Pünktlich nach 30 Stunden in der Heimat am Frankfurter Flughafen an. Auch mein Gepäck ist gut gelandet :-)

Noch 2,5 stunden mit der Bahn und ich bin Zuhause - 5 Wochen am anderen Ende der Welt sind vorbei.

Zeit für ein kleines Resumee.......

Tour 3 - Tag 14 - back to Christchurch



Mount Cook, eines der größten Gletscher in Neuseeland, leider auch heute spielt das Wetter nicht so mit wie wir uns das gewünscht hätten. so bleibt uns der Blick auf den Gletscher verborgen und auch die kleine Wanderung am Gletscher wird Einstimmig abgesagt. Lieber wollen wir mehr Zeit in Christchurch verbringen wo wir heute Abend unseren letzten Abend haben werden. Aber davor liegt noch eine Lange Busfahrt mit dem ein oder anderen kleinen Abstecher.

So fahren wir auf eine kleine Schaffarm wo wir herzlich empfangen werden. Uns wird gezeigt wie die Hunde abgerichtet werden und wie man die Schafe schert. Dazu gibt es frischen Cake aus der Küche der Hausdame und Getränke. Auch das kleine 2 Wochen alte Weisenschaf trollt mit uns herum.



Im Bus wird es auch ruhiger, spürt wohl jeder das wir nur noch wenige Stunden gemeinsam verbringen werden, oft fehlen einem dann die Worte, man kehrt in sich und beim vorbeirauschen der Landschaft am Busfenster wird man auch etwas sentimental.

Wir kommen in Christchurch an und jeder geht in seine gebuchte Unterkunft, heute sind die meisten an unterschiedlichen Orten untergebracht da diese Übernachtung jeder selbst im Vorfeld organisiert hat. Die Reise mit der Gruppe ist zu Ende aber wir wollen den letzten Abend noch zusammen bei einem Essen ausklingen lassen und verabreden uns beim Italiener.



Ich belege mein Zimmer im Base Hostel das vor ein paar Tagen wegen des Erdbebens noch gesperrt war. Im letzten Stockwerk beziehe ich mein Einzelzimmer mit Dusche und WC und genieße erst einmal die Ruhe für den Augenblick. Dann packe ich meine Sachen Abreisefertig und gehe unter die Dusche. Danach noch ein paar Kleinigkeiten Kaufen auf dem Weg zum Essen.

Das Essen ist gut und der Abend sehr lustig und doch voller Abschiedsstimmung. Es gibt noch einen letzten Cocktail in der Bar nebenan bevor ich mich gegen 23 Uhr auf den Rückweg ins Hostel mache. Habe ich etwas verpasst? Vor dem Hostel ist eine lange Schlange Bunt bekleideter junger Leute, aus dem Hostel dröhnt laute Musik - Halloween!! Also auch hier, daran habe ich nicht gedacht und mogel mich unverkleidet an der Schlange vorbei und sage zum Türsteher das ich hier ein Zimmer bewohne, ich kann ohne warten sofort hinein und gehe schnurstracks in den 4 Stock. Hier hört man auch die Musik kaum noch. Noch ein Anruf nach Hause wo es jetzt Morgens ist und dann schlafe ich mit vielen Gedanken ein. Meine letzte Nacht in Neuseeland, mein letzter Tag meiner Reise...

Tour 3 - Tag 13 - Tasmanisches Meer

Der Anker wird eingezogen noch bevor das Frühstück beendet ist. Dann bekommen wir die Order doch die Frühstückssachen fallfest zu verstauen denn wir fahren Richtung offenes Meer. Man merkt schnell das wir uns aus dem Fiord hinaus bewegen, der Seegang wird größer. Einige sind schon etwas blass um die Nase, ich gehe kurz unter Deck um mich für die Fahrt auf dem Meer zu rüsten. Regenhose, Regenjacke und wasserdichte Schuhe, damit geht es direkt an Deck.

Die Wellen schlagen hoch am Bug und die Gischt des Salzwassers benetzt mein Gesicht. Ich stehe ganz vorne, inzwischen als einzige denn die anderen haben bereits Nasse Jeans. Ich trotze der nässe in meiner Regenkombi und genieße die Ruhe und das Meer an diesem Vormittag in allen Zügen. Es ist wundervoll.....



Leider viel zu früh wenden wir und beginnen den Rückweg durch den Fiord. Wir sehen noch ein paar Seehunde und dann landen wir schon wieder an und müssen das Boot verlassen. Es bleibt nicht viel Zeit wir müssen weiter mit dem Bus. Vorbei an Gletscherseen fahren wir zum Lake Ohau. Diese Gegend ist im Neuseeländischen Winter ein ausgewachsenes Skigebiet und wir übernachten heute in einem der Skihostels direkt am See. Es ist schon Abend und die Dämmerung setzt schnell ein. Ich genieße einen Rotwein an der Bar noch vor dem Essen, andere gehen in den Hoto Pot auf der Terrasse.

Nach dem Abendessen gibt es noch ein wenig Jukebox und noch ein Bierchen zum einschlafen. So langsam muss ich abschied nehmen von Neuseeland und ich lasse meine bisherigen Stationen revue passieren....

Tour 3 - Tag 12 - Fiordland am Nachmittag


.......den Nachmittag verbringen wir im Bus. Die Strecke in die Milford Sounds ist Landschaftlich sehr reizvoll und Abwechslungsreich. Man merkt das man sich immer weiter Südlich bewegt, die Temperaturen sinken und teilweise sieht man noch Schnee und Eis auf den um uns herum liegenden Bergen. Der Himmel ist Wolkenverhangen und die Luftfeuchtigkeit sehr Hoch.



Vorbei am Mirror Lake fahren wir direkt zur Ablegestelle unseres Schiffes. Es geht heute noch auf See. Die Kleine Tasche für den Aufenthalt an Bord ist gepackt, das wichtigste meine Regenhose und Regenjacke (wieso wird sich am nächsten Tag noch herausstellen), Zahnbürste, frische Unterwäsche und einen Frischen Pulli. Es ist ein kleines Boot und wir sind nicht mehr als 20 Mann an Bord. Wir legen ab und die Reise durch die Fjorde beginnt. Es ist leichter Regen der aber hier im Milford Sound eigentlich täglich stattfindet, gut daran ist das man dann die ganzen Wasserfälle links und rechts in den Fiorden in voller Pracht erleben darf. Wir fahren in eine kleine Bucht wo wir auch für heute Nacht ankern werden. Vorher geht es noch ins kleine Schlauchboot für ein kleines Abenteuer. Wir besuchen die Pinguine hier in der Bucht und bekommen einiges über Flora und Faune erklärt. Einige Wagemutige springen im Anschluss  vom Oberdeck in das kalte Nass! Ich genieße den Anblick lieber aus der Warmen Kabine bei einem heissen Tee. Dann gibt es Abendessen und der Abend wird mit Spielen und Unterhaltung beendet. Morgen früh geht es aufs Tasmanische Meer

Tour 3 - Tag 12 - last Morning in Queenstown



Der Abschied aus dieser pulsierenden Stadt fällt schwer, gut das wir noch bis heute Mittag Zeit haben Queenstown zu genießen. Ich bin die erste die wach ist und schleiche mich ins Bad und dann aus dem Zimmer. Die Anderen sind erst gegen 4 Uhr Morgens heim gekommen, sie brauchen wohl noch etwas Schlaf. Ich bin verabredet mit 2 Herren aus unserer Gruppe, Tom und Fabio. Wir genießen den Morgen am Strand bei einer leckeren Tasse Kaffee und schlendern etwas an der Promenade entlang. Fabio muss sich dann leider verabschieden, er hat heute ein Date mit dem Himmel - Skydiving. Ich konnte mich nicht so recht dafür entscheiden am gestrigen Tag als die Liste erneut herum ging. Und so machte ich mich mit Tom auf den Weg zur Gondel von Queenstown.



Wir kauften ein Ticket und dann ging es schon los, es war wieder ein Traumhaftes Wetter und wir wollten hoch über Queenstown noch den Ausblick genießen bevor wir mit dem Bus weiter fahren Richtung Süden. Oben angekommen schauten  wir uns um, aber eines ist mir sofort in mein Blickfeld gekommen, die Paraglide Station. Kurzerhand und wirklich ganz spontan entscheide ich mich für einen Sprung mit dem Paraglieder. Es ist zufällig ein Termin frei und der Guide der mich begleiten wird sitzt gerade in der Sonne. Tom sage ich kurz noch bescheid und entschuldige mich das er jetzt leider alleine mit der Gondel nach unten fahren muss, ich werde fliegen.

Mit meinem Fluglehrer gehe ich also noch ein bisschen höher auf den Berg und auf die andere Seite, er meint hier ist der Aufwind noch besser. Er weist mich ein, zieht mir mein Fluggeschirr an und bespricht mit mir Start und Landung. Schneller als ich schauen kann laufen wir im Gleichschritt los und es ist ein tolles Gefühl wenn man dann ins leere läuft und in der Luft schwebt.



Gute 25 Minuten sind wir in der Luft und von mir aus könnte es noch länger dauern. Leider kommt der Boden aber näher und näher und wir setzen auf einem Rugbyfeld zur Landung an. Ich bekomme noch eine DVD gebrannt mit Bildern und einem Video und mache mich dann auf den Rückweg zur Gondel, denn mein Rucksack habe ich oben bei der Paraglide Station deponiert.

Jetzt heisst es sputen, denn um 13 Uhr ist bereits wieder abfahrt mit dem Bus. Aber ich schaffe es genau und habe noch Zeit schnell eine kleine Tasche zu Packen für das nächste Abenteuer - Auf zum Milford Sound...

Tour 3 - Tag 11 - Queenstown



Adventure - das heutige Motto. zu 5 sind wir die ersten die heute Morgen losziehen müssen. Ich schleiche mich aus dem Zimmer denn meine Mitbewohnerinnen dürfen noch etwas länger schlafen. Der Treffpunkt ist unten im Ort, direkt bei der Agentur für das heutige Abenteuer. Noch schnell ein Kaffee to go und dann stehen wir schon an der Theke um uns als Anwesend zu melden. Es sind noch weitere Mitfahrer dabei die wir auf dem Weg mit dem Bus aufgabeln.

Die Fahrt dauert ca 45 Minten mit einem Kleinbus. Unterwegs machen wir noch den ein oder anderen Fotostopp, der sich heute wirklich lohnt, strahlend Blauer Himmel ohne Wolken. Gut das ich meine Große Kamera heute mit an Bord habe, ich hoffe nur das sie das Abenteuer Speedboot auch gut überstehen wird.



Wir kommenin dem kleinen Ort an wo es los gehen soll. Der Bus Teilt sich wieder in verschiedene Grupen. Wir 5 sind in einer Gruppe und beginnen mit dem Speedboot. Schwimmwesten und eine lange Regenjacke wird uns ausgehändigt. Eingekleidet geht es dann los zum Dart River wo schon das Boot und der Guide auf uns wartet. Es ist ein kleines Boot, für gesamt 10 Personen. Wir teilen uns auf so das wir das Boot ausgeglichen beladen. Und dann geht es auch schon los mit dem Speed. 360 Grad Drehungen, Kurven durch die engen Läufe des Dart Rivers. Mein Grinsen im Gesicht wird immer Breiter und bei den 360 Grad Drehungen kann ich mein Lautes Lachen nicht unterdrücken. Es ist einfach unglaublich und ich muss wohl doch ein kleiner speed Adrenalinjunky sein.

Wir sind mit dem Boot gut 1,5 Stunden unterwegs, länger als gedacht. Dann landen wir an und steigen um in den Allrad, wobei der Allrad kein Jeep ist sondern ein kleiner Bus. Und er verspricht nicht wirklich das was im Prospektflyer angegeben war. Auch die kleine Wanderung im Anschluss ist eher ein Aussteigen - kurz mal Laufen - Einsteigen. Schade, so wird das Erlebnis dann doch etwas getrübt. Wobei die Geschichte mit dem Boot einfach klasse war.



Am frühen Nachmittag sind wir dann wieder in Queenstown. Ich nutze die Zeit erneut nach einem Tattoo Laden Ausschau zu halten, habe ich doch von dem Maori im Homestay eine Ta Moko Zeichnung bekommen die ich mir gerne tätowieren lassen würde. Aber leider bleibt meine Suche erfolglos, der einzige Tattooladen hat keine Termine mehr frei.

Den Rest des Tages geht es zum Souvenirshoppen, so langsam muss ich meine Mitbringsel zusammensuchen für die daheimgebliebenen. Am Abend geht es gemeinsam mit allen anderen in eine nette Bar - Lone Star - eine Bude für echte Cowboys. Essen sehr lecker und auch das Feierabendbier schmeckt lecker. Feierabend...ja an diesem Abend geht es auch noch in die ICE-Bar. Eine Bar die aus echtem Ice gezaubert ist, es ist dort also echt kalt, und wieder gibt es einige Damen die mit Hotpants und Flipflops hinein gehen aber schon nach 2 Minuten am liebsten wieder hinaus wollen, NO CHANCE....wir haben für 30 Minuten und einen Drink gebucht :-)

Highlight des Abends....Rob macht sich Nackt im Borat Kostüm mitten in der ICE Bar.